Die Geschichte von “Many Worlds Theory” ist eine Geschichte von Kunst, Freundschaft und Quantenphysik. Farhad Shikhhmada und Magnus Brühl sind zwei Künstler, die sich in Mönchengladbach über den Kulturverein “Schrei Auf e.V.” kennengelernt haben und beschlossen haben, ihre Disziplinen zu kombinieren. Farhad ist ein Bildhauer, der plastische Arbeiten aus verschiedenen Materialien schafft, vor allem aus Pappe. Magnus ist ein Videokünstler, der Projektionen auf Farhads Skulpturen wirft. Gemeinsam erschufen sie ein Universum für alternative Welten, inspiriert von der Many-Worlds Interpretation der Quantenmechanik.
Die Many-Worlds Interpretation wurde ursprünglich von Erwin Schrödinger und später von Hugh Everett vorgeschlagen. Sie besagt, dass es unzählige parallele Welten gibt, die sich ständig voneinander abspalten, je nachdem, welche quantenmechanischen Möglichkeiten sich verwirklichen. In jeder Welt gibt es eine andere Version von uns, die andere Entscheidungen trifft und andere Erfahrungen macht. Diese Welten können normalerweise nicht miteinander kommunizieren oder interagieren, aber sie existieren alle gleichzeitig.
Farhad und Magnus wollen mit ihrer Kunst diese Idee erforschen und dem Publikum eine immersive Erfahrung bieten. Sie organisierten eine Multimedia-Ausstellung namens “Many Worlds Theory”, die vom 22. bis 24. April 2022 im SCHREI AUF e.V. in Mönchengladbach stattfand. Dort konnten die Besucher Farhads Skulpturen bewundern, die er als Portale und Welten aus Pappe gestaltet hatte. Die Skulpturen wurden durch Magnus’ Projektionen zum Leben erweckt. Die Projektionen zeigten verschiedene Szenarien, die sich in anderen Welten abspielen könnten. Die Besucher konnten auch selbst Teil der Kunst werden, indem sie mit den Skulpturen interagierten oder an einer offenen Jam-Session teilnahmen.
Das künstlerische Ziel von Farhad und Magnus ist es, Menschen eine höhere Aufmerksamkeit für die Wunder der Welt um sie herum zu vermitteln. Sie wollen den Horizont und die Wahrnehmung der Gesellschaft erweitern und zeigen, dass es viele Möglichkeiten gibt, wie Welten entstehen können.
Die Ausstellung war ein großer Erfolg und Farhad und Magnus beschlossen, ihre Zusammenarbeit noch auszuweiten auf Textildesign, Bühnenbau, Medienproduktion, Eventplanung und vieles mehr. Sie gründeten ein eigenes Label namens “Many Worlds Theory”, das sich auf kreative Projekte mit einem interdisziplinären und innovativen Ansatz spezialisiert hat. Sie arbeiten weiterhin an neuen Ideen und Konzepten, um die Gesellschaft in eine positive und Many-World-offene Richtung zu bewegen.